Drei Tage haben die Arbeiter, um die 4.000 Quadratmeter große Fläche mit einer dicken Betonschicht zu versiegeln und diese auf Hochglanz zu bringen.
Die Hände an den Harken stehen dieArbeiter bereit und warten auf die Ankunft des nächsten Betonmischers. Am Freitagmittag liegen zwei intensive 24-Stunden-Schichten hinter ihnen, und das Finale kündigt sich an: Auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern erhält der Hallen-Neubau von Delius-Delcotex in Jöllenbeck vier Wochen nach dem Richtfest seinen Boden – ein Fundament für die Ewigkeit: „Stahlbeton in bester Güte“, sagt Rolf Schmitt und schreitet mit seiner Messlatte zum Eingang der Halle, wo die Männer seiner Betonier-Brigade bereits Aufstellung genommen haben. „Wir haben just in time geplant, konnten das Hallendach noch rechtzeitig vor dem großen Regen schließen, die beiden Brückenkrane darunter installieren und liegen jetzt optimal in der Zeit“, erklärt Lutz Burghoff. Der Technik-Chef von Delcotex steht mit beiden Sicherheits-Schuhen fest auf der Folie,unter der die Hälfte des Hallenbodens bereits aushärtet. Für die drei Tage des fast Nonstop-Bodenbaus seien 180 Fuhren mit frisch gemischtem Beton avisiert – und kurz vor High Noon setzt das Spektakel wieder ein: Ein Betonmischer rollt mit rotierender Trommel rückwärts in die Halle, rangiert auf der Fließfolie bis zurfreien Fläche, und der Fahrer verteilt auf Geheiß die zähe, graue Pampe auf dem Boden. Wadentief waten die Arbeiter durch die weiche Masse, verteilen den Beton innerhalb der 25 Zentimeter hohen Fugenkante und ziehen ihn glatt. Während sich die eine Trommel langsam leert, fahren draußen bereits die nächsten Mischer vor fürs eng getaktete Verteilen der Ladung. Die anschließend die ganze Nacht durch von der Clipper-Crew glatt geschliffen und poliert wird, bis die Oberfläche im Licht der Baustrahler metallisch glänzt. Dann kommt die finale Folie zum Aushärten, und im neuen Jahr werde die Weberei auf dem blitzeblanken wie betonharten Boden dann langsam eingeräumt, Maschine um Maschine.